Chess Academy Spielprogramm
Chess Academy beinhaltet Eröffnungs-, sowie auch Mittelspiel- u. Endspielbücher für Schachengine, die es ermöglichen die Spielstärke der Engine in vielen Bereichen signifikant zu erhöhen.
Chess Academy spielt Partien und analysiert Partiefragmente (jede Stellung aus Partien, Studien, Lernbeispiele, Tests), unterstützt mehr als 100 Spielprogramme (Engines), Autoplayer, Nalimov Tablebases und Thompsons Endspieldatenbanken; erzeugt, editiert und verschmelzt eigene Eröffnungsbücher.
Chess Academy bietet zahlreiche Programmeinstellungen an: Neue Partie bzw . Rechenvorgang in aktueller Stellung starten, eine Testdatei im EPD, PGN-Format analysieren, Auto-Analyse, Zugvorschlag, Eröffnungsrepertoire, Wahl des Gegners, diverse Spielmodi, Zeitkontrollen, Spielstärkeanpassung und vieles mehr.
Perfektes Ergebnis der Analyse-Engine von Chess Academy 7 im Endspiel beim WM-Test...
Manfred Meiler hat uns seine Ergebnisse der Analyse-Engine von Chess Academy 7 (mit und ohne Academy-Mittelspielbuch) im WM-Test zugesandt. Seine Excel-Tabellen zum WM-Test mit nun 308 getesteten Engines sind auf der CSS-Webseite http://www.computerschach.de zum freien Download angeboten. In diesen Excel-Tabellen sind auch die Ergebnisse von Chess Academy 7 (Rating 2653, Mittelspielbuch aktiv) enthalten. Hinweis: In den 26 Endspielaufgaben des WM-Tests liegt die Analyse-Engine von Chess Academy 7 OfficeDeluxe mit dem aktiven Mittelspielbuch deutlich in Front und belegt Platz 1 mit einem geschätzten Rating 2761. Es ist kein Geheimnis mehr, dass die Chess Academy 7 über ein MegaWissen verfügt, was vor allem für Analysezwecken besonders wichtig ist. Unser Dank geht an Herrn Manfred Meiler für seine riesige Arbeit beim Testen!
Schach-Engine starten und Voreinstellungen vornehmen
- Neue Partie starten
- Rechenvorgang in einer aktuellen Stellung starten
- Eine Testdatei im EPD, PGN mit FEN-Tag bzw. FEN-Format analysieren
- Auto-Analyse Modus starten.

Neue Partie starten



Selbstverständlich können Sie jeder Zeit eine neue Partie starten, auch wenn gerade keine Datenbank und kein Lehrmodul geöffnet ist. In diesem Modus spielt die Engine gegen den Benutzer oder gegen sich selbst, je nach Einstellung.
Varianten berechnen in aktueller Stellung



Aus naheliegenden Gründen ist dieser Befehl nur verfügbar, wenn gerade ein Brettfenster geöffnet ist. Beispiele hierfür sind die Partieansicht, das Brettfenster im Lehrprogramm oder das Analysebrett. In diesem Modus analysiert die Schach-Engine ständig die aktuelle Position und schlägt den besten Zug vor.
Wenn die Engine schon gestartet hat, können Sie die in der Zwischenablage gespeicherten Stellung auf das Brett per Mausklick ubernehmen. Bitte klicken Sie auf die Schaltfläche



Eine Reihe von Teststellungen im EPD, PGN mit FEN-Tag bzw. FEN-Format lösen



Daraufhin zeigt das Programm ein Dateiauswahl-Fenster, in dem Sie eine Datei im EPD-, FEN- oder PGN-Format auszuwählen müssen. Die Stellungen in dieser Datei müssen allerdings durch "FEN-Tags" getrennt sein. Wählen Sie eine entsprechende Datei und betätigen Sie die Schaltfläche Öffnen. Alternativ doppelklicken Sie auf die entsprechende Datei oder drücken einfach die Eingabe-Taste.
Als nächstes zeigt das Programm ein weiteres Dateiauswahlfenster. In diesem müssen Sie die Ausgabedatei für die Speicherung der Analyseergebnisse bestimmen. Standardmäßig ist dies eine EPD-Datei.
Bitte beachten: Wenn Sie ein Testprotokol als die Text-Datei speichern möchten, klicken Sie bitte auf "Textprotokol erstellen". Es sieht ännlich wie z.B Engine-Output im Engine-Fenster aus.
Sollten sich in der Ausgangsdatei mehr als eine Stellung befinden, müssen Sie als nächstes den Bereich der zu analysierenden Stellungen angeben. Wählen Sie hierzu entweder Alle oder die Einstellung Von... - Bis... und betätigen die Schaltfläche Sichern. Danach wird die Schach-Engine beginnen, die Teststellungen nacheinander abzuarbeiten. Jede Stellung und seine Lösung wird in der zweiten Datei in einer eigenen Zeile gespeichert.
Bitte beachten: Die Chess Academy Schach-Engine (wie auch andere Engines, die unter Chess Academy-Oberfläche registriert sind und somit gestartet werden können) kann grundsätzlich nur ein einziges Mal in diesem Fenster gestartet werden. Sollten Sie die Engine starten wollen, obwohl Sie bereits in einem anderen Fenster rechnet, wird das Programm Sie auffordern Ihre Entscheidung zu bestätigen. Wenn Sie dies tun, wird die Engine in dem anderen Fenster geschlossen und in dem aktuellen Fenster geöffnet.
Autoanalyse-Modus starten
Bitte wählen Sie die Autoanalyse-Option im Engine-Menü oder klicken Sie auf das Icon



Diese Option ist aktiv nur wenn Sie mit dem Datenbankprogramm arbeiten und wird inaktiv wenn Sie mit dem Lernprogramm arbeiten.
Bitte beachten: Solche Engine-Arbeitsmodi wie Rechnen, Analyse-Modus, Autoanalyse-Modus können inaktiv sein, wenn die WinBoard-kompatible, UCI-kompatible bzw. MCS-kompatible Engines, die Sie unter Chess Academy-Programmoberfläche registriert haben, solche Option wie "Starten von der nicht-Ausgangsstellung der Partie" nicht unterstützen.
Schachengine stoppen und Engine-Fenster schließen
Alternativ: Ctrl+F4 oder klicken Sie auf das Icon


Achtung! Die Schachengine ändert Ihre Einstellungen nicht selbständig. Es bleiben grundsätzlich die Einstellungen gespeichert, welche Sie beim letzten Start benutzt hatten. Mit anderen Worten: Wenn Sie zuvor gegen das Programm Blitzpartien gespielt haben, wird das Programm diese Einstellungen auch in einem Test beibehalten und versuchen sämtliche Tests im Blitzspiel zu lösen! Deshalb wird dringend empfohlen, grundsätzlich vor dem Start der Engine sämtliche benötigten Parameter und Einstellungen zu setzen. Bedenken Sie auch, dass Sie nicht sämtliche Einstellungen ändern können, wenn die Engine rechnet. Um sicher zu stellen, dass Ihre Einstellungen akzeptiert werden, starten Sie die Engine einmal neu, wenn Sie gerade rechnet.
Schachengine-Einstellungen: Wahl des Gegners
- Computer - Computer - Die Engine spielt gegen sich selbst bis die Partie vorbei ist oder der Benutzer sie unterbricht
- Spieler - Computer - Sie haben die weißen Steine, der Computer spielt Schwarz
- Computer - Spieler - Sie haben die schwarzen Steine, der Computer spielt Weiß
- Spieler - Spieler - Der menschliche Spieler führt sowohl die weißen als auch die schwarzen Steine. Das Programm überprüft lediglich die Legalität der Züge und analysiert ständig die aktuelle Position
- Autoplayer - Diese Option ermöglicht das automatische Spiel zweier Computer auf zwei verschiedenen Rechnern.

Wenn eine Einstellung gewählt ist, bei der ein menschlicher Spieler vorhanden ist, ist es möglich, Informationen zum Partiekopf einzugeben: Spielernamen (Einer oder Beide) und Turnier. Standardmäßig werden dort die Windows-Setup-Informationen vorgegeben.
Wenn Sie eine Partie, die Sie gegen die Chess Academy-Engine (oder WinBoard- bzw. MCS-Engine) gespielt haben, speichern möchten, vergewissern Sie sich, daß die Option "Speichere gespielte Partie in:" eingeschaltet ist. Markieren Sie diese Funktion einfach mit der Maus oder der Tastatur. Danach betätigen Sie die Schaltfläche und wählen eine der angebotenen Datenbanken aus, in der die Partie gespeichert werden soll. Wenn Sie sämtliche Partien in separaten Datenbanken speichern möchten, können Sie eine neue Datenbank erstellen. Sie können auch den Namen eines neuen oder bereits bestehenden Verzeichnisses manuell eingeben.
Standardmäßig wird lediglich die Hauptvariante der gespielten Partie gespeichert. Unter "Speichern" können Sie jedoch festlegen, daß ebenfalls die beste Variante für jeden Zug, die Stellungsbewertung oder Textkommentare mit gespeichert werden.
Bitte beachten: bei aktivierter WinBoard- , UCI- oder MCS-kompatiblen Engine anstelle der nativen Chess Academy-Engine (siehe: Unterstützung von WinBoard-Engines , Unterstützung von UCI-Engines und Unterstützung von MCS-Engines) wird die "beste Variante" nicht in Schachnotation sondern als Textkommentar gespeichert (falls "speichere Textkommentare" aktiviert ist). Grund ist die Vielzahl der unterschiedlichen Darstellungsarten für schachliche Notationen. Wenn die Option "Speichere gespielte Partie in:" aktiviert ist, werden beim Autoplay automatisch sämtliche Partien in der gewählten Datenbank gespeichert. Wenn Sie einen anderen "Gegner"-Modus vorgewählt haben, müssen Sie zuerst die Partie beenden und dann manuell speichern.
Schachengine-Einstellungen: Spielmodi

Dieser Modus ist der eigentliche Spielmodus. In diesem Modus spielen Sie unter fairen Bedingungen gegen das Programm.

In diesem Modus sind aber einige Dinge, die man sich beim Spiel gegen Computer schnell angewöhnt, eben nicht erlaubt. Zum Beispiel gilt die Regel "Berührt - geführt"; Sie müssen eine Figur, die Sie angeklickt haben auch ziehen. Außerdem können Sie natürlich keine Züge zurücknehmen. Das Permanent Brain ist grundsätzlich eingeschaltet. Alle Partien, die im Modus "Ernsthaft" gespielt wurden, sollten in Datenbanken gespeichert werden. Im übrigen ist dies der Standard-Spielmodus.

Diese Einstellungen werden für Trainings- oder Spaßspiele verwendet. Die Engine spielt ein wenig schwächer, als im Modus "Ernsthafte Partie".

"Sparring" bedeutet für die meisten Benutzer ein sehr praktisches Taktiktraining und bietet ein realistischeres Spielvergnügen, als jede Handikap-Einstellungen. Berühren von Figuren, Züge für den Gegner eingeben (um mit Hilfe der Engine die interessanten Fortsetzungen auszuwählen) sowie An- und Abschalten des Permanent Brain sind hier erlaubt. Schalten Sie diese Optionen durch Anklicken der entsprechenden Boxen einfach zu bzw. ab. In diesem Modus können Sie ferner einen von vier verschiedenen Spielstilen vorwählen: Aggressiv, Solide, Defensiv, Riskant.
Die Option "Schachlehrer schaut zu" ist nun auch im Sparringmodus über das ”Coach”-Menü aktivierbar. In diesem Fall schaltet sich der Coach immer dann ein wenn Chess Academy an einen schlechten Zug Ihrerseits glaubt. Ein entsprechendes Chess Academy Coach-Dialogfenster wird Ihnen den (vermeintlich) schlechten Zug anzeigen, einen besseren vorschlagen sowie Sie vor die Wahl stellen, entweder die Partie ohne Änderung fortzusetzen oder Ihren letzten Zug zurückzunehmen.
Vorab müssen Sie die maximale Analysezeit des Coaches festlegen. Hier haben Sie die Wahl zwischen "Zeit pro Zug" und "feste Rechentiefe". Diese Einstellungen gelten nur für den Coach und haben mit der eigentlichen "Bedenkzeit" nichts zu tun. Selbstverständlich hängt die Qualität der Zugvorschläge des Schachlehrers direkt von der zur Verfügung stehenden Zeit bzw. Suchtiefe ab. Zusätzlich sollten Sie noch einen Schwellwert (Differenz zwischen Bewertung für Ihren Zug und der Bewertung des besten Zuges, den Chess Academy spielen würde) in hundertstel Bauern festlegen. Ein Wert von "150" bedeutet also eine Bewertungsdifferenz von 1,5 Bauerneinheiten. Der eingestellte Wert sollte nicht zu niedrig sein, sodaß sich der Coach nicht ständig einschaltet.
Bitte beachten: der Coach arbeitet nur im Spiel "Mensch gegen Computer" oder "Mensch gegen Mensch" (siehe: Gegner). Im Autoanalyse-Modus bzw. im Testmodus ist diese Option nicht aktivierbar, ebensowenig wenn eine andere als die Chess Academy-Engine aktiv ist.

Dieser Modus soll die Chancen zwischen zwei sehr unterschiedlich starken Gegnern ausgleichen. Ist die Chess Academy-Engine vielleicht zu stark für Sie? Oder umgekehrt!? Mit den Handikap-Optionen ist es möglich, diese Unterschiede in der Spielstärke zu nivellieren.

Berühren von Figuren, Züge für den Gegner eingeben (um mit Hilfe der Engine die interessanten Fortsetzungen auszuwählen) sowie An- und Abschalten des Permanent Brain sind hier erlaubt.
Schalten Sie diese Optionen durch Anklicken der entsprechenden Boxen einfach zu bzw. ab. Überdies können Sie die Originalwerte der Chess Academy für die Figuren verändern. Benutzen Sie einfach die Maus um den Rollbalken in die gewünschte Richtung zu verschieben. Alternativ können Sie auch mittels Tab-Taste und den Pfeiltasten die Einstellungen ändern. Die Spannweite beträgt grundsätzlich 0 bis 10 "Bauerneinheiten".
Des weiteren können Sie hier einige positionelle Faktoren beeinflussen: Zentrumskontrolle, Figurenmobilität, Königssicherheit, Freibauern, Schwache Bauern, Abtäusche.
Benutzen Sie auch hier die Maus, um den Scrollbalken in die gewünschte Richtung zu verschieben oder wiederum die Tab- und die Pfeiltasten, um die von Ihnen gewünschte Einstellung vorzugeben. Die Engine wird die neuen Einstellungen bei den kommenden Berechnungen berücksichtigen.
Benutzen Sie die Schaltfläche Alles zurücksetzen, um sämtliche Einstellungen auf die Standardwerte zurückzusetzen.
Die aktuelle Zeitkontrolle wird jederzeit im Kopf des Fensters angezeigt.
Bitte beachten: Wenn die Option ”Eingabe gegnerischer Züge erlaubt” angeschaltet ist, nutzt die Chess Academy-Engine grundsätzlich die komplette zur Verfügung stehende Zeit (auch bei Buchzügen oder Matt) um es dem Benutzer zu ermöglichen, einen Zug für die Engine einzugeben. Nicht alle oben beschriebenen Einstellungsmöglichkeiten werden von allen aktivierten WinBoard- , UCI- bzw. MCS-Engines unterstützt. Wenn Sie also nicht die native Chess Academy-Engine benutzen, kann es durchaus möglich sein, dass Veränderungen bei den obigen Werten sich im Spiel nicht auswirken.
Schachengine-Einstellungen: Zeitkontrollen
- Turnier - Die Standardeinstellung für Zeitkontrollen, bei denen ein Spieler eine bestimmte Anzahl von Zügen in einer vorgegebenen Zeit machen muss.

Nach der vorgeschriebenen Anzahl von Zügen wird für gewöhnlich mit einer zweiten, anderen Zeitkontrolle fortgesetzt. Daher bietet Ihnen das Program die Möglichkeit, bis zu drei verschiedene Zeitkontrollen vorzugeben. Für die Einstellung "Rest der Partie" geben Sie in der Box Züge den Maximumwert 999 ein. Markieren Sie die Funktion "Unterschiedliche Zeitkontrollen", um verschiedene Zeitkontrollen für Weiß und für Schwarz vorzugeben. Dies kann zum Beispiel sinnvoll sein, um Spielstärkeunterschiede auszugleichen. Ansonsten werden für beide Seiten identische Zeitkontrollen gesetzt.
- Blitzschach - Bei dieser Einstellung wird jedem Spieler eine feste, zumeist kürzere Zeit vorgegeben, in der dieser die ganze Partie zu bestreiten hat.

Für gewöhnlich werden für Blitzpartien 5 Minuten angesetzt, für Schnellschachpartien (auch Rapidschach genannt) normalerweise 30 Minuten.
Früher wurde Schnellschachpartien von der FIDE Aktivschach genannt. In den USA heißt es auch "Action-Chess", in England ist zusätzlich der Begriff "Quick-Chess" gebräuchlich. Markieren Sie die Funktion "Unterschiedliche Zeitkontrollen", um verschiedene Zeitkontrollen für Weiß und für Schwarz vorzugeben.
- Züge/Zeit - Die Zeitkontrolle ähnelt der Einstellung Turnier, allerdings werden hier sämtliche Zeitkontrollen einheitlich gesetzt.

Geben Sie einfach einmalig an, wieviel Zeit jeder Spieler für eine bestimmte Anzahl von Zügen bekommt. Nach der Absolvierung der entsprechenden Anzahl von Zügen, ist die gleiche Anzahl von Zügen erneut in derselben Zeit durchzuführen. Markieren Sie die Funktion "Unterschiedliche Zeitkontrollen", um verschiedene Zeitkontrollen für Weiß und für Schwarz vorzugeben.
- Zeit pro Zug - Hier können Sie dem Programm eine feste Zeit pro Zug vorgeben.

Markieren Sie die Funktion "Unterschiedliche Zeitkontrollen", um verschiedene Zeitkontrollen für Weiß und für Schwarz vorzugeben.
- Zeit pro Partie - Ähnlich der vorhergehenden Einstellung; Jedoch wird bei dieser Einstellung eine feste Zeitvorgabe für die ganze Partie gemacht.

Markieren Sie die Funktion "Unterschiedliche Zeitkontrollen", um verschiedene Zeitkontrollen für Weiß und für Schwarz vorzugeben.
- Gleiche Zeit - Bei dieser Einstellung wird der Engine nicht mehr Zeit gegeben, als der menschliche Spieler benötigt.
Diese Zeitkontrolle kann verständlicherweise nur dem Programm vorgegeben werden. Die Einstellung kann für das eigene Training sinnvoll sein.
- Zeitwippe - Bei dieser Einstellung wird die Zeit, die ein Spieler benötigt hat, automatisch der Zeit des Gegners hinzugefügt. Sie müssen lediglich die Ausgangszeit eingeben.
Diese Einstellung kann für das eigene Training sinnvoll sein.
- Fischer-Uhr - Eine spezielle Einstellung, die von dem Exweltmeister Robert James Fischer eingeführt wurde.

Die komplette Partie muss innerhalb einer bestimmten Zeit absolviert werden, aber nach jedem Zug wird dem Spieler eine vorgegebene Zeit hinzugefügt. Damit sinkt das Risiko, kurz vor dem Ende einer Partie auf Zeit zu verlieren bzw. durch schlechte Züge noch die Partie zu verderben. Markieren Sie die Funktion "Unterschiedliche Zeitkontrollen", um verschiedene Zeitkontrollen für Weiß und für Schwarz vorzugeben. Sie müssen die Vorgabe für die Partie eingeben und den Zeitaufschlag pro Zug.
- Feste Rechentiefe - Die Suchtiefe der Schachengine gibt an, wie weit das Programm voraus berechnet (in Halbzügen definiert, ermöglichst die Auswahl von 1 bis zu 32 Halbzügen).

Das Programm untersucht nicht alle Züge gleich tief. Aussichtsreiche Fortsetzungen werden vertieft untersucht, um eine mehr präzise Bewertung zu bekommen. Wählen Sie bitte "Unbegrenzte Rechentiefe", um eine unlimitierte Suchtiefe zu ermöglichen, in diesem Fall rechnet das Programm bis:
1. ein Matt gefunden wird;
2. die Berechnung manuell vom Benutzer (Ziehen!-Befehl im Engine-Menü) unterbrochen wird.
Hier können Sie die Uhrendarstellung im Engine-Fenster einstellen. Bei den Spielarten "Zeit pro Spiel" und "x Züge in y Minuten" können Sie sowohl bei der Gesamtbedenkzeit als auch bei der Zeit für den aktuellen Zug zwischen bereits verbrauchter Zeit und Countdownmodus wählen. Die Countdownmethode ist bei "fester Suchtiefe" und "fester Zeit pro Zug" (Sanduhr) nicht möglich, ebensowenig bei "Zeit pro Zug" bzw. "gleiche Zeit" für die Anzeige der Gesamtbedenkzeit.
Oben im Fenster wird Ihnen grundsätzlich der aktuelle Spielmodus angezeigt.
Beachten Sie: Nicht alle oben beschriebenen Einstellungsmöglichkeiten werden von allen aktivierten WinBoard-, UCI- bzw. MCS-Engines unterstützt. Wenn Sie also nicht die native Chess Academy-Engine benutzen, kann es sein, dass die von Ihnen benutzte Engine die Zeitkontrollen nicht korrekt verarbeitet.
Schachengine-Einstellungen: Spielstärke

Sie können aus den folgenden Einstellungen wählen:
- Anfänger
- Vereinsspieler
- Fortgeschritte
- Experte
- Meister
- Großmeister
- Benutzerdefiniert
Bei jeder Einstellung (Ausnahme Benutzerdefiniert) ändern sich die Hash Table-Größe, die Suchtiefe und andere Parameter automatisch. Sie können selbstverständlich sämtliche von oben angegebenen Parameter selbst definieren, wird aber die Spielstärke in diesem Fall automatisch als Benutzerdefiniert angezeigt. Zusätzlich können Sie die Spielstärke durch die Wahl einer geeigneten Spielstufe, bzw. der Zeit, die die Engine rechnen darf, beeinflussen.
- Anfänger
Die Chess Academy-Engine macht in dieser Einstellung verschiedene Fehler (inklusive Figureneinsteller), so dass auch ein schwacher Spieler Gewinnchancen hat.
- Vereinsspieler / Hobbyspieler
In dieser Einstellung ist das Programm nicht mehr so einfach zu schlagen. Es macht aber noch Fehler, so dass ein Hobbyspieler / unerfahrener Verenisspieler nach hartem Kampf Gewinnmöglichkeiten haben sollte.
- Fortgeschrittener
Diese Einstellung wurde für das Spiel gegen einen mittleren oder fortgeschrittenen Vereinsspieler geschaffen und ist dementsprechend schwer zu schlagen.
- Experte
Diese Einstellung wurde für das Spiel gegen einen starken Vereinsspieler / Experte geschaffen, der sehr erfahren im Schachspielen ist.
- Meister
Diese Einstellung wurde speziell für das Spiel gegen einen professionellen Schachspieler mit Meisterstärke geschaffen.
- Großmeister
Diese Einstellung wurde für das Spiel gegen Großmeister geschaffen.
Beachten Sie: Damit das Schachprogramm tatsächlich Großmeisterstärke in mehreren Stellungen erreicht, müssen Sie einen sehr schnellen Rechner haben, zum Beispiel mit einem modernen Pentium bzw. AMD Prozessor und mit 16GB Arbeitsspeicher oder mehr.
In jeder Spielstufe (Ausnahme: benutzerdefinierte Stufen) werden die Werte für Hashgröße, Suchtiefe und andere Parameter automatisch gesetzt. Falls Sie diese Werte verändern landen Sie automatisch bei den benutzerdefinierten Spielstufen.
Wählen Sie die Einstellung Benutzerdefiniert, um alle Spielstärkeparameter manuell zu setzen. Um die Hashtabellen-Größe des Programms zu ändern, geben Sie einen Wert zwischen 1 und 200 MByte ein. Hier können Sie auch einstellen, wie viele Hauptvarianten Sie sehen möchten. In der Tat handelt es sich auch um eine Suchtiefenanzeige. Hier zeigt das Programm sämtliche gefundenen Hauptvarianten im speziellen Suchfenster.
Beachten Sie: Nicht alle oben beschriebenen Einstellungsmöglichkeiten werden von allen registrierten WinBoard-, UCI- bzw. MCS-Engines unterstützt.

Für eine optimale Leistung der Engine, prüfen Sie speziell die folgenden Einstellungen:
Vergewissern Sie sich, dass die Chess Academy die einzige geladene Anwendung ist und dass nur die Engine läuft. Sollten weitere Anwendungen geöffnet sein (auch wenn diese teilweise inaktiv sind), wird sich die Spielstärke vermindern, weil die fremden Anwendungen Rechenzeit und Speicherplatz Ihres Computers beanspruchen.
Die Chess Academy setzt standardmäßig die Hash Table-Größe auf einen Wert von 8 MB. Dieser Wert bleibt eingestellt, bis Sie ihn manuell ändern. Dieser Wert ist jedoch relativ niedrig und generell läßt sich sagen, dass Chess Academy-Engine stärker spielt, wenn der Wert höher liegt. Sollte ein 5-Steiner-Endspiel auf dem Brett entstehen, benutzen Sie die externen Endspieldatenbanken von Ken Thompson bzw. Nalimov Tablebases.
Bitte beachten: Das Chess Academy Programm unterstützt auch 6-Steine Nalimov Tablebases.
Schachengine-Einstellungen: Autoanalyse-Modus

Für jeden Zug kann Chess Academy folgende Wert angeben: Stellungsbewertung, beste Variante, Bedenkzeit und/oder Suchtiefe.
Diese werden als Variante, Textkommentar und Bewertung dem Zug hinzugefügt. Die Informationen werden im Enginefenster und im Spieleeditor angezeigt. Es ist jedoch nicht möglich eine Partie gleichzeitig zu analysieren und manuell zu verändern.
Aus dem Speicher-Menü können Sie die Informationen auswählen, die Sie speichern wollen, also z.B. beste Variante, Stellungsbewertung oder Textkommentare. Möglicherweise wurde die Partie bereits kommentiert. Dann können Sie die Funktion "Lösche existierende Kommentare" auswählen. Wenn diese Funktion abgeschaltet ist werden Auto Analyse-Informationen existierenden Kommentaren hinzugefügt, andernfalls werden diese überschrieben.
Als nächstes stellen Sie die Minimumzeit für die Analyse ein (Zeit pro Zug oder feste Suchtiefe). Für qualitativ hochwertige Analyseergebnisse sollten Sie der Engine soviel Zeit als irgend möglich geben. Sie können die Engine ebenfalls anweisen, ab welchem Zug sie eine Partie analysieren soll.
Wählen Sie "Aktuelle Position" um der Engine zu sagen, daß sie ab hier analysiert. Diese Funktion ist sehr praktisch, wenn Varianten aus dem Partieneditor analysiert werden. Wenn Sie die Autoanalyse aus der Partienliste heraus aufrufen, wird der "Startzug" entsprechend den Voreinstellungen festgelegt. Über den Button "Position nach..." können Sie den Zug ab dem analysiert wird sowie das Zugrecht festlegen. Auf die selbe Weise können Sie festlegen, bis zu welchem Zug analysiert wird. Dies erfolgt wieder über den Button "Position nach..." genau wie im vorigen Abschnitt erläutert.
Wählen Sie "Aktuelle Position..." um die Anzahl der zu prüfenden Halbzüge ausgehend von der aktuellen Brettstellung festzulegen. Die Werte "von" und "bis" können kombiniert werden, sodaß Sie jede gewünschte Analysebreite festlegen können.
Chess Academy kann automatisch alle Züge oder nur diejenigen einer Farbe analysieren. Sie müssen dazu "alle", "nur Weiß" oder "nur Schwarz" auswählen.
Zu guter Letzt können Sie in der Autoanalyse auch eine taktische Fehlersuche durchführen bzw. brilliante taktische Lösungen überprüfen lassen. Dies wird allgemein als "Blunder-Check" bezeichnet. Chess Academy geht aber einen Schritt weiter und erlaubt nicht nur die Suche nach groben Fehlern (Blunder) sondern auch die nach schlechten, guten oder exzellenten Zügen. Die gewünschten Optionen finden Sie unter "Markiere Zug als..." und legen Sie die "Bewertungsdifferenz" fest. Die Angabe erfolgt wiederum in hundertstel Bauern, d.h. wenn Sie z.B. -150 eingeben wird ein Zug mit einer Differenz von 1,5 Bauerneinheiten als grober Fehler angesehen. Negative Werte sind also Fehler, positive stehen für gute Züge. Selbstverständlich sollten die Werte für grobe Fehler/exzellente Züge diejenigen für gute/schlechte Züge deutlich überschreiten. Die Option ist inaktiv, wenn eine andere als die native Chess Academy-Engine in Benutzung ist.
- Autoanalyse-Modus starten

Bitte wählen Sie Autoanalyse aus dem Engine-Menü. Alternativ: Tastaturkürzel Alt+Z.
Chess Academy kann automatisch alle Züge oder nur diejenigen einer Farbe analysieren. Sie müssen dazu "alle", "nur Weiß" oder "nur Schwarz" auswählen.
Chess Academy Engine-Bücher
- ein spezielles Gambitbuch (ca. 2.255.000 Eröffnungspositionen; davon ca.38.000 mit Stellungsbewertungen), das speziell entwickelt wurde, um Ihr Spiel mit oder gegen Gambits zu trainieren;
- ein mächtiges Meisterbuch (ca. 10.500.000 Positionen; davon ca. 750.000 mit Stellungsbewertungen);
- ein einzigartiges Mittelspielbuch, zusammengestellt aus ungefähr 14.000.000 Mittelspiel- und Endspielpositionen.
Allgemein gesprochen ist ein Eröffnungsbuch eine Sammlung von Eröffnungspositionen in Verbindung mit den in diesen Positionen besten Zügen. Zusätzlich sind zu jedem Zug verschiedene statistische Informationen gespeichert, wie zum Beispiel das durchschnittliche Rating der Spieler, die diese Züge gespielt haben, die Gewinnwahrscheinlichkeiten, die Zugattribute, Voreinstellungen oder Bewertungen. Letztere sind notwendig, um den besten Zug oder Neuerungen zu kennzeichnen. Diese Informationen werden grafisch im Eröffnungsbucheditor angezeigt.
Es ist bekannt, dass Computerprogramme insbesondere im Mittelspiel deutlich schlechter spielen. Das Chess Academy-Mittelspielbuch bietet erstmals eine wirkliche Chance, dieses Manko zu beheben. Es enthält eine riesige Anzahl typischer Mittel- und Endspielstellungen, die die Engine anstreben oder eben nicht anstreben sollte. So werden Sie feststellen, dass die Engine manches Mal deutlich menschlicher spielt, sofern dieses Buch zugeschaltet ist. Aufgrund der zweifachen Indizierung der Eröffnungspositionen und der daraus resultierenden extrem hohen Suchgeschwindigkeit in großen Dateien, braucht das Meisterbuch keine weitere Unterteilung in kleinere Bücher geringerer Größe, wie einige andere Schachprogramme. Die Auswahl der besten Züge erfolgt nach den enthaltenen statistischen Informationen oder den manuellen Bewertungen. Das Gambitbuch hingegen wird nur für das Gambit-Training empfohlen.
Darüber hinaus können von der Chess Academy-Engine noch optional erhältliche Ken Thompson's Endspieldatenbanken (3,4, 5-Steiner-Endspiele) und Nalimov Tablebases (3,4,5 und 6-Steiner-Endspiele) benutzt werden.
Benutzung der speziellen Eröffnungsbücher für Schachengine
Um es der Engine zu ermöglichen, verschiedene Schachbücher zu benutzen, markieren Sie die Option "Bücher" im Menü "Engine-Einstellungen".

Um ein Eröffnungsbuch zum Gebrauch auszuwählen, gehen Sie wie folgt vor: Markieren Sie die Option "Benutze Eröffnungsbuch"; Klicken Sie auf die Schaltfläche

Bitte beachten Sie:
1. Sie müssen nicht nur für die Engine ein Eröffnungsbuch auswählen, sondern auch für den Eröffnungseditor.
2. Sowohl die Engine, als auch der Editor geben eine Fehlermeldung aus, wenn der zum Buch gehörende Eröffnungsindex (*.OBX) sich nicht im selben Verzeichnis befindet, wie die Datei mit der Endung (*.OBB). Mit anderen Worten, zu einem Eröffnungsbuch gehören grundsätzlich beide Dateien. Wenn Sie ein Buch erfolgreich ausgewählt haben, ist es möglich, erweiterte Funktionen für ein Buch vorzugeben.
Sie können hier als erstes die Buchtiefe festlegen, das heißt, die maximale Tiefe, bis zu der die Engine das Buch benutzt. Standardmäßig ist die größtmögliche Tiefe vorgegeben: 52 Halbzüge Als nächstes können Sie vorgegeben, nach welchem Kriterium die Engine Züge aus dem Buch auswählt.
Drei Alternativen sind möglich:
- Stärke - Bei dieser Einstellung spielt das Programm die Züge aus, die das höchste Rating aufweisen oder Präferenz genießen (sofern vorhanden);
- Zweitbeste Züge - Das Programm wählt bei zwei existierenden Zügen grundsätzlich denjenigen aus, der das zweithöchste Rating aufweist;
- Zufall - Das Programm bewertet intern jeden Zug und wählt in Abhängigkeit vom Rating nach dem Zufallsprinzip einen aus. Mit anderen Worten: Hat ein Zug ein Rating von 2000 und ein anderer ein Rating von 1000, wird der höher bewertete Zug etwa zweimal öfter ausgespielt. Dies reduziert die Spielstärke ein wenig, bietet aber mehr Abwechslung beim Spiel gegen den Computer.
Erstellen von Eröffnungsbüchern für Schachengine
Im Lieferumfang der Chess Academy 7 sind zwei riesige Eröffnungsbücher enthalten. Zum Einen ein spezielles Gambitbuch mit ungefähr 2.255.000 Eröffnungsposition. Dieses Buch ist besonders geeignet, um Sie auf scharfe gegnerische Varianten vorzubereiten. Das zweite Buch ist das mächtige Meisterbuch mit ca. 10.500.000 Eröffnungsstellungen. Dieses Buch wurde speziell auf die Bedürfnisse der Chess Academy-Engine und deren Spiel abgestimmt. Um typische Fehler zu vermeiden, enthält es keine Züge aus Partien mit schlechten statistischen Auswertungen.
Dennoch gibt es natürlich eine Möglichkeit, eigene Eröffnungsbücher zu erstellen. Diese können aus Ihren eigenen Partien entstehen, um beispielsweise die Chess Academy-Engine auf Ihr Spiel abzustimmen oder auch die letzten Neuerungen aus Großmeisterpartien für die Engine aufbereiten.
Um ein Buch zu erstellen, gehen Sie wie folgt vor:
1. Führen Sie eine Suche in einer Datenbank durch und erstellen Sie aus dem Suchergebnis eine Datenmenge aus den gefundenen Partien. (Zum Beispiel eine Datenmenge mit französischen Partien oder alle Spiele von Alexander Aljechin) Sichern Sie die Datenmenge, wenn Sie es wünschen. Alternativ: Datenmenge aus dem Archiv laden.
2. Erstellen Sie einen Baum aus der Datenmenge; wählen Sie bitte "Eröffnungsbuch erstellen..."-Befehl aus dem Datenmenge-Menü

oder betätigen Sie "Eröffnungsbuch erstellen" aus dem Datei-Menü (wenn Sie einen Baum schon erstellt haben).

Das Programm öffnet daraufhin eine Dateiauswahl-Fenster, in dem sie nur noch einen Namen für das zu erstellende Eröffnungsbuch angeben müssen. Der Extender .OBB wird dem Namen automatisch hinzugefügt. Außerdem erstellt das Programm noch automatisch eine gleichnamige Datei mit dem Extender .OBX - dies ist die Indexdatei des Eröffnungsbuches. Standardmäßig werden alle Bücher und ihre Indizes im Chess Academy-Unterverzeichnis /BIN/BOOKS gespeichert. Wählen Sie den gewünschten Namen und drücken Sie die Schaltfläche Speichern, oder doppelklicken Sie auf den gewünschten Namen und drücken die Enter-Taste.
Daraufhin startet das Programm den Prozeß der Bucherstellung auf Basis des aktuellen Baumes. Der Vorgang wird von einem speziellen Bericht mit Scrollbalken begleitet, der Informationen zur Erstellung liefert. Sie können die Erstellung durch Betätigung der Schaltfläche "Abbrechen" jederzeit beenden.
Benutzung des speziellen Mittelspielbuches für Schachengine

Benutzung von Thompson`s Endspieldatenbanken für Schachengine
Thompson's Endspieldatenbanken registrieren: Markieren Sie die Option "Thompson Endspieldatenbanken benutzen"; Klicken Sie auf die Schaltfläche

Wenn Sie verhindern wollen, dass die Engine weiterhin Züge aus der Endspielbibliothek spielt, entfernen Sie die Markierung unter "Thompson`s Endspieldatenbanken" einfach wieder. Das Programm merkt sich den zuletzt eingestellten Pfad.
Wenn Sie die Thompson`s Endspieldatenbanken erneut benutzen möchten, brauchen Sie lediglich die Option wieder anzuwählen.
Benutzung von Nalimov Tablebases für Schachengine
Die Endspiel-Datenbanken kann man sich als riesiges Nachschlagewerk vorstellen, in dem bestimmte und bewertete Schachstellungen (Endspiele) gespeichert sind. Die ersten Endspiel-Datenbanken von Eugene Nalimov wurden ca. Anfang 1998 veröffentlicht und seither kontinuierlich weiterentwickelt. Die aktuellen „Nalimov-Tablebases“ enthalten für alle wichtigen Drei-, Vier- und Fünfsteiner (aktuell sind auch mehrere Sechssteiner-Tablebases erhältlich, die aber meistens mehrere Gigabytes enthalten, was die Distribution solcher Dateien erheblich erschwert) alle möglichen Stellungskonstellationen, die nach einem vorgegebenen Schema entsprechend systematisiert sind. Solche Tablebases sind zum freien Zugang erhältlich. Herr Eugen Nalimov hat ursprünglich die Algorithmen geschrieben, die eine Generierung solcher Tablebases ermöglichen. Er hat dann die Quell-Dateien und entsprechende Hinweise zur Generierung und zur Benutzung von Tablebases, sowie auch zur Erstellung von ausführbaren Dateien zum freien Zugang im Internet publiziert. Herr Andrew Kadash hat entsprechende Komprimierungswerkzeuge und -Algorithmen publiziert, die die Erstellung / Verwendung von Tabelbases in komprimierter Form erlauben. Diese Informationen sind zum freien Zugang im Internet ebenfalls enthalten.
Nalimov Tablebases sind den Thompson-Datenbanken konzeptionell überlegen. Für jede mögliche Position innerhalb einer bestimmten Figurenkonstellation ist eine Information über "Gewinn", "Remis" oder "Verlust" gespeichert. Falls die Stellung konkret gewonnen oder verloren ist, wird zusätzlich noch die maximale Anzahl von Zügen bis zum Matt angegeben. Ein Schachprogramm mit einer Schnittstelle zu den „Nalimov-Tablebases“ kann also eine absolut präzise Angabe über alle Drei-, Vier- und Fünfsteiner (einige Programme bedienen zurzeit auch Sechssteiner) machen und wird im Unterschied zu den Thompson-Datenbanken die Werte aus der Endspieldatenbank schon bereits in der Suche (Variantenfindung, Stellungsbewertung) berücksichtigen.
Im Unterschied zu den Thompson-Datenbanken sollten die „Nalimov-Tablebases“ auf der Festplatte installiert sein, damit das Schachprogramm einen schnellen Zugriff auf die Informationen während der Suche hat. Die Verwendung von Tablebases in komprimierter Form is ebenfalls möglich, wobei statt ca. 30 GB nur noch ca. 7,5 GB freien Speicherplatz (als Festplattenkapazität oder auf der DVD, oder auf einzelnen CDs) benötigt wird. Prinzipiell kann man die Datenbanken auch von CD-Rom bzw. DVD nutzen, dies geht aber wegen dem deutlich langsameren Zugriff von CD bzw. DVD mit erheblichen Performanceverlusten und bremst das Schachprogramm drastisch aus. Nalimov Tablebases kennen u.a. auch das "En passant"-Regel. Es gibt außerdem einige Begrenzungen bei der Verwendung von Tablebases. Z.B. das "50 Züge" Regel wird nicht berücksichtigt. Auch die Rochade (was eigentlich nicht besonders wichtig im Endspiel sein sollte) kennen die Tablebases nicht.
Chess Academy 7 unterstützt i.d.R. Drei-, Vier-, Fünf- und Sechssteiner Tablebases. Zugriff zur Endspieldatenbanken (Nalimov Tablebases) Nalimov Tablebases sind mittlerweile in verschiedenen Distributionspaketen erhältlich, manchmal nur 3-, 4- und einige 5-Steiner-Tablebases, manchmal auch 5-Steiner komplett. Einige Distributionspakete bieten sogar 6-Steiner-Tablebases (nur ausgewählte Dateien). Im Lieferumfang der CD-Ausgabe des Chess Academy 7 Programms sind keine Tablebases enthalten. Um Nalimov Tablebases unter Chess Academy 7 registrieren und somit verwenden zu können, wählen Sie bitte ein Distributionspaket Ihrer Wahl, in welchem Nalimov Tablebases vorhanden sind.
Unter dem Programminterface können Sie den Pfad zu den Nalimov Tablebases über ein Dialog-Fenster (Engine / Engine-Einstellungen / Bücher / Nalimov Tablebases) einstellen.
Ausnutzung des Cache-Arbeitsspeichers, um den Zugriff auf Daten zu bescheinigen Das Cache-Speicher wird benutzt, um den Zugriff auf Daten (Tablebases) während der Partie zu beschleinigen. Nach der Installation wird das Speicher auf 8 MB begrenzt. Wir emfehlen aber das Speicher auf 16 oder 24 MB oder mehr einzustellen, wenn Sie über 256 MB und mehr Arbeitsspeicher verfügen.
Die Struktur der Endspieldatenbanken (Nalimov Tablebases)
Der Dateiname jeder Datenbank gibt die Steine an, die auf dem Brett stehen. Die Bezeichnungen entsprechenden den jeweiligen englischsprachigen Namen der Figuren: K = King (König) Q = Queen (Dame) R = Rook (Turm) B = Bishop (Läufer) N = Knight (gesprochen "Neit"; Springer) P = Pawn (Bauer) Ein Endspieldatenbank ist lediglich eine Tabelle mit Werten für jede beliebige Position. Die Stellung der Figuren auf dem Brett bestimmen also den Wert, der aus der Tabelle gelesen wird. Nur dieser Wert identifiziert eine Stellung als gewonnen oder verloren. Sollte die Position verloren sein, ist zusätzlich noch die Anzahl der Züge gespeichert, die bis zum Verlust benötigt werden.
Benutzung einer WinBoard-kompatiblen Engine
Chess Academy bietet ihnen die Möglichkeit, die WinBoard-Engines unter der Chess Academy-Programmoberfläche benutzen zu können. Im Internet gibt es diverse frei verfügbare Winboard Schachengines. Zum Beispiel: Arasan, Crafty, The Crazy Bishop, Comet, EXChess, SSEChess, Tristram und viele weitere. Sie können eine WinBoard-kompatible Engine in der Chess Academy registrieren und diese an Stelle der nativen Chess Academy-Engine benutzen, um zu spielen, zu analysieren oder Teststellungen lösen zu lassen. Das Chess Academy-Enginefenster ist dabei die passende Oberfläche anstelle der nativen WinBoard-Oberfläche.
Während der Chess Academy-Installation wird ein Unterverzeichnis namens "WB" (Abkürzung für WinBoard) im Verzeichnis "BIN" angelegt. Das Verzeichnis "BIN" enthält die Chess Academy-Programmdateien. Als nächstes legt das Installationsprogramm im "WB"-Verzeichnis, weitere Unterverzeichnisse an. Für jede bekannte Engine gibt es ein eigenes Verzeichnis. Die Namen dieser Verzeichnisse korrespondieren dabei hauptsächlich mit den Engine-Namen. Jedes Verzeichnis enthält eine Datei mit dem Extender .C2W. Diese Datei enthält die notwendigen Informationen, um die WinBoard-Engine zur Chess Academy-Programmoberfläche kompatibel zu machen. Sie können daher keine WinBoard-Engine unter der Chess Academy registrieren, bei der die Konfigurationsdatei defekt ist oder fehlt. Es ist aber sehr einfach, diese Datei wiederherzustellen, wenn Sie beschädigt sein sollte.
Bitte beachten Sie: Sämtliche WinBoard-Engines (die dem WinBoard-Protokoll 1 und 2 entsprechen) sollten eigentlich unter der Chess Academy-Oberfläche funktionieren, müssen dies jedoch nicht. Wir übernehmen keine Haftung für die reibungslose Verwendung sämtlicher WinBoard-kompatiblem Engines unter Chess Academy. Distributionspaket der Chess Academy 7 enthält als free Add-ons die Schachengine LITTLE GOLIATH 2000 v.3 von Michael Borgstädt mit eigenem Eröffnungsbuch, sowie auch andere WinBoard-kompatible Engines (mit bzw. ohne Eröffnungsbücher zu dieser Engines). Eine separate Registrierung solcher Engines unter Chess Academy Oberfläche ist hier nicht notwendig. Dies wird während des Chess Academy Setups automatisch erledigt.
Benutzung einer UCI-kompatiblen Engine (Universal Chess Interface)
Chess Academy bietet ihnen die Möglichkeit, die UCI-Engines unter der Chess Academy-Programmoberfläche benutzen zu können. Sie können jede beliebige UCI-kompatible Engine in der Chess Academy registrieren und diese an Stelle der nativen Chess Academy-Engine benutzen, um zu spielen, zu analysieren oder Teststellungen lösen zu lassen. Das Chess Academy-Enginefenster ist dabei die passende Oberfläche. Während der Chess Academy-Installation wird ein Unterverzeichnis namens "UCI" (Abkürzung für Universal Chess Interface) im Verzeichnis "BIN" angelegt. Das Verzeichnis "BIN" enthält die Chess Academy-Programmdateien. Als nächstes legt das Installationsprogramm im "UCI"-Verzeichnis, weitere Unterverzeichnisse an. Für jede bekannte Engine gibt es ein eigenes Verzeichnis. Die Namen dieser Verzeichnisse korrespondieren dabei hauptsächlich mit den Engine-Namen. Jedes Verzeichnis enthält eine Datei mit dem Extender .C2U. Diese Datei enthält die notwendigen Informationen zur ausgewählten UCI-Engine.
Bitte beachten Sie: Sämtliche UCI-Engines (die dem UCI-Protokoll entsprechen) sollten eigentlich unter der Chess Academy-Oberfläche funktionieren, müssen dies jedoch nicht. Wir übernehmen keine Haftung für die reibungslose Verwendung sämtlicher UCI-kompatiblem Engines unter Chess Academy.
Unterstützung der Autoplayer-Option

Eines der Programme muss als "Master" konfiguriert sein, das andere als "Slave". Wählen Sie bei der Chess Academy hierzu einfach die entsprechende Option aus der Gruppe "Der Computer ist...".
Ferner müssen Sie angeben, an welchem seriellen Port das Nullmodemkabel angeschlossen ist. Wählen Sie den entsprechenden Port aus der Box "COM Port #". Sollte die Chess Academy das Master-Programm sein, können Sie ferner angeben, wie viele Partien zwischen den Kontrahenten gespielt werden sollen und nach welcher Zeit eine Partie automatisch abgebrochen werden soll. Geben Sie beispielsweise an, dass nach 10 Minuten automatisch abgebrochen werden soll, bedeutet dies, dass die Chess Academy nach 10 Minuten, in denen kein Zug gemacht wurde (was normalerweise nur am Ende einer Partie der Fall ist), automatisch eine neue Partie beginnt, bzw. das RS232-Autoplay beendet.
- Wählen sie den Befehl Autoplayer aus dem Engine-Menü, um die Autoplayer-Optionen zu setzen und einen Wettkampf zwischen zwei Computern zu beginnen.
- Wählen Sie den Befehl Nächste Partie aus dem Engine-Menü, um die aktuelle Partie abzubrechen und automatisch eine neue zu beginnen.
- Wählen Sie den Befehl Stoppe Autoplayer aus dem Engine-Menü, um den Autoplayer-Wettkampf zu beenden.
Anlegen eines Variantenbaums

Sämtliche Partien einer Datenmenge können in einer hierarchisch geordneten Baumstruktur angezeigt werden. Dazu werden vom Programm alle Partien zu einem großen Variantenbaum verschmolzen.
Um einen Variantenbaum anlegen zu lassen, klicken Sie auf das Icon


Um den Variantenbaum anzeigen zu lassen, wählen Sie den Befehl "Variantenbaum anzeigen" aus dem Datenmenge-Menü. Alternativ benutzen Sie das Tastaturkürzel F5.

Der Unterschied zwischen diesen beiden Befehlen ist folgender: Beim Anlegen eines Variantenbaums wird der Baum neu erstellt und danach auf dem Bildschirm angezeigt. Beim Anzeigen eines Variantenbaums wird ein entsprechender Baum auf Ihrer Festplatte gesucht. Wird einer gefunden, wird er unmittelbar angezeigt. Ist jedoch noch keiner vorhanden, wird ein neuer Variantenbaum angelegt und auf der Festplatte temporär bzw. dauerhaft gespeichert. Das bedeutet, dass solange eine Datenmenge geöffnet ist, der dazu gehörige Baum nur temporär gespeichert wird! Dies gilt auch dann, wenn eine Datenmenge auf der Festplatte gespeichert wird. Auch in diesem Fall wird der Variantenbaum auf der Festplatte gesichert. Das Programm zeigt im Variantenbaum nur die Züge der Hauptvariante. Züge in Varianten werden nicht in den Baum übernommen.
Der Baum wird in zwei Schritten angelegt. Beide werden im Fenster, das während des Prozesses angezeigt wird, dargestellt. Sie können den Vorgang jederzeit unterbrechen, indem Sie auf die Schaltfläche Abbruch klicken.
Danach erscheint der "Variantenbaum-Verwalter" auf dem Bildschirm.

In jeder Stellung werden rechts neben dem Brett die Züge, die das Programm während des Anlegens gefunden hat, in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit angezeigt. In der Ausgangsstellung wird hier das Wort "Wurzel" angezeigt. Züge, die auf derselben Ebene stehen, werden im Menü in absteigender Reihenfolge ihrer Ausspielhäufigkeit angezeigt.
Rechts neben den Zügen werden vier Säulen angezeigt, die eine statistische Auswertung der Züge in dieser Stellung repräsentieren. Die letzte Säule gibt die Häufigkeit an, mit der aktuell markierte Zug gespielt wurde. Die drei anderen Säulen geben die Gewinn-, Verlust- und Remisquoten des Zuges an. Unterhalb der Säulen wird die absolute Anzahl von Partien mit dem entsprechenden Ausgang angezeigt. Oberhalb der Säulen wird die prozentuale Ausbeute des markierten Zuges wiedergegeben.