Die Thompson`s Endspieldatenbanken enthalten sämtliche wichtigen Endspiele mit fünf oder weniger Steinen auf dem Brett. Ein Endspiel enthält dabei auch sämtliche möglicherweise aus Schlagabtäuschen resultierenden 3- oder 4-Steiner-Endspiele. Es gibt für jedes Endspiel eine eigene Datei. In den Datenbankdateien sind sämtliche möglichen Stellungen gespeichert. Wenn das Programm ein solches Endspiel erreicht, berechnet die Engine keine Züge mehr, sondern verwendet nur das gespeicherte Wissen aus den Endspieldatenbanken.

Thompson’s Endspieldatenbanken registrieren: Markieren Sie die Option „Thompson Endspieldatenbanken benutzen“; Klicken Sie auf die Schaltfläche image131, um die benötigte CD oder auch ein Verzeichnis zum Gebrauch auszuwählen (sofern noch keine(s) ausgewählt war). Das Programm zeigt ein Dateiauswahl-Fenster „Suche nach einem Verzeichnis“, in dem Sie den Pfad zu der Thompson`s Endspieldatenbanken-CD (oder zum Verzeichnis auf Ihrer Festplatte) angeben müssen. Wählen Sie ein Verzeichnis / ein Laufwerk aus und klicken auf die Schaltfläche Öffnen. Alternativ doppelklicken Sie mit dem Mauszeiger auf das entsprechende Verzeichnis / CD-Laufwerk oder drücken, nachdem Sie ein Verzeichnis markiert haben, einfach die Eingabe-Taste.

Wenn Sie verhindern wollen, dass die Engine weiterhin Züge aus der Endspielbibliothek spielt, entfernen Sie die Markierung unter „Thompson`s Endspieldatenbanken“ einfach wieder. Das Programm merkt sich den zuletzt eingestellten Pfad.

Wenn Sie die Thompson`s Endspieldatenbanken erneut benutzen möchten, brauchen Sie lediglich die Option wieder anzuwählen.

Schachprogramme i.d.R. „wissen“ einfach nicht, wie man bestimmte Endspielstellungen bzw. Endspieltypen behandeln muss, um gewinnen zu können. Aus diesem Grund werden nahezu alle handelsüblichen Schachspielprogramme standardmäßig mit den notwendigsten Endspiel – Tablebases ausgeliefert bzw. haben wenigstens eine Schnittstelle zwischen Programminterface und Endspiel – Datenbank, um so der Schach-Engine, die solche Tablebases unterstützt, einen Zugriff hierauf zu ermöglichen.

Die Endspiel-Datenbanken kann man sich als riesiges Nachschlagewerk vorstellen, in dem bestimmte und bewertete Schachstellungen (Endspiele) gespeichert sind. Die ersten Endspiel-Datenbanken von Eugene Nalimov wurden ca. Anfang 1998 veröffentlicht und seither kontinuierlich weiterentwickelt. Die aktuellen „Nalimov-Tablebases“ enthalten für alle wichtigen Drei-, Vier- und Fünfsteiner (aktuell sind auch mehrere Sechssteiner-Tablebases erhältlich, die aber meistens mehrere Gigabytes enthalten, was die Distribution solcher Dateien erheblich erschwert) alle möglichen Stellungskonstellationen, die nach einem vorgegebenen Schema entsprechend systematisiert sind. Solche Tablebases sind zum freien Zugang erhältlich. Herr Eugen Nalimov hat ursprünglich die Algorithmen geschrieben, die eine Generierung solcher Tablebases ermöglichen. Er hat dann die Quell-Dateien und entsprechende Hinweise zur Generierung und zur Benutzung von Tablebases, sowie auch zur Erstellung von ausführbaren Dateien zum freien Zugang im Internet publiziert. Herr Andrew Kadash hat entsprechende Komprimierungswerkzeuge und -Algorithmen publiziert, die die Erstellung / Verwendung von Tablebases in komprimierter Form erlauben. Diese Informationen sind zum freien Zugang im Internet ebenfalls enthalten.

Nalimov Tablebases sind den Thompson-Datenbanken konzeptionell überlegen. Für jede mögliche Position innerhalb einer bestimmten Figurenkonstellation ist eine Information über „Gewinn“, „Remis“ oder „Verlust“ gespeichert. Falls die Stellung konkret gewonnen oder verloren ist, wird zusätzlich noch die maximale Anzahl von Zügen bis zum Matt angegeben. Ein Schachprogramm mit einer Schnittstelle zu den „Nalimov-Tablebases“ kann also eine absolut präzise Angabe über alle Drei-, Vier- und Fünfsteiner (einige Programme bedienen zurzeit auch Sechssteiner) machen und wird im Unterschied zu den Thompson-Datenbanken die Werte aus der Endspieldatenbank schon bereits in der Suche (Variantenfindung, Stellungsbewertung) berücksichtigen.

Im Unterschied zu den Thompson-Datenbanken sollten die „Nalimov-Tablebases“ auf der Festplatte installiert sein, damit das Schachprogramm einen schnellen Zugriff auf die Informationen während der Suche hat. Die Verwendung von Tablebases in komprimierter Form is ebenfalls möglich, wobei statt ca. 30 GB nur noch ca. 7,5 GB freien Speicherplatz (als Festplattenkapazität oder auf der DVD, oder auf einzelnen CDs) benötigt wird. Prinzipiell kann man die Datenbanken auch von CD-Rom bzw. DVD nutzen, dies geht aber wegen dem deutlich langsameren Zugriff von CD bzw. DVD mit erheblichen Performanceverlusten und bremst das Schachprogramm drastisch aus. Nalimov Tablebases kennen u.a. auch das „En passant“-Regel. Es gibt außerdem einige Begrenzungen bei der Verwendung von Tablebases. Z.B. das „50 Züge“ Regel wird nicht berücksichtigt. Auch die Rochade (was eigentlich nicht besonders wichtig im Endspiel sein sollte) kennen die Tablebases nicht.

Chess Academy 7 unterstützt i.d.R. Drei-, Vier-, Fünf- und Sechssteiner Tablebases. Zugriff zur Endspieldatenbanken (Nalimov Tablebases) Nalimov Tablebases sind mittlerweile in verschiedenen Distributionspaketen erhältlich, manchmal nur 3-, 4- und einige 5-Steiner-Tablebases, manchmal auch 5-Steiner komplett. Einige Distributionspakete bieten sogar 6-Steiner-Tablebases (nur ausgewählte Dateien). Im Lieferumfang der CD-Ausgabe des Chess Academy 7 Programms sind keine Tablebases enthalten. Um Nalimov Tablebases unter Chess Academy 7 registrieren und somit verwenden zu können, wählen Sie bitte ein Distributionspaket Ihrer Wahl, in welchem Nalimov Tablebases vorhanden sind.

Unter dem Programminterface können Sie den Pfad zu den Nalimov Tablebases über ein Dialog-Fenster (Engine / Engine-Einstellungen / Bücher / Nalimov Tablebases) einstellen.

Ausnutzung des Cache-Arbeitsspeichers, um den Zugriff auf Daten zu bescheinigen Das Cache-Speicher wird benutzt, um den Zugriff auf Daten (Tablebases) während der Partie zu beschleunigen. Nach der Installation wird das Speicher auf 8 MB begrenzt. Wir empfehlen aber das Speicher auf 16 oder 24 MB oder mehr einzustellen, wenn Sie über 256 MB und mehr Arbeitsspeicher verfügen.

Die Struktur der Endspieldatenbanken (Nalimov Tablebases)

Der Dateiname jeder Datenbank gibt die Steine an, die auf dem Brett stehen. Die Bezeichnungen entsprechenden den jeweiligen englischsprachigen Namen der Figuren: K = King (König) Q = Queen (Dame) R = Rook (Turm) B = Bishop (Läufer) N = Knight (gesprochen „Neit“; Springer) P = Pawn (Bauer) Ein Endspieldatenbank ist lediglich eine Tabelle mit Werten für jede beliebige Position. Die Stellung der Figuren auf dem Brett bestimmen also den Wert, der aus der Tabelle gelesen wird. Nur dieser Wert identifiziert eine Stellung als gewonnen oder verloren. Sollte die Position verloren sein, ist zusätzlich noch die Anzahl der Züge gespeichert, die bis zum Verlust benötigt werden.